
Die wirklich schwierigste Entscheidung ist die Entscheidung, etwas wirklich zu verändern. Der Rest ist nur Ausdauer.
Amelia Earhardt, Amerikanische Pilotin
Transformation steht für einen umfassenden Wandel. Um im Gesundheitswesen integriert zu arbeiten, braucht es einen umfassenden Wandel, denn integrierte Versorgung…:
- … fokussiert auf Personen mit vielfältigen und vielschichtigen Gesundheitsproblemen, da diese Personen eine Vielzahl an Gesundheits- und sozialen Unterstützungsleistungen benötigen.
- … meint das vereinbarte und geplante Zusammenspiel der Versorgungspartner über den ganzen Lebenszyklus eines Menschen sowie den Behandlungs- und Betreuungsweg innerhalb des Gesundheits- und Sozialsystems.
- … versteht die Behandlung und Betreuung von betroffenen Menschen als interprofessionelle und interinstitutionelle Teamleistung und somit als eine «Kultur des Gemeinsamen».
- … betrachtet die betroffenen Menschen (und ihre Vertrauenspersonen) als Partner, welche die Behandlung und Betreuung wesentlich unterstützen können.
- … nutzt sowohl digitale Hilfsmittel für die Kommunikation, Kooperation und Koordination als auch Versorgungsdaten für ein Populations-Management.
Wir sprechen dabei von Transformation auf verschiedenen Ebenen:
- Die systemische Transformation des Gesundheitswesens; der Mensch auf seinem Gesundheitspfad steht im Fokus, mit einer Vermischung der Grenzen zwischen Disziplinen und zwischen dem Gesundheits- und Sozialwesen sowie neuen Aufgaben und Rollen für die Akteure
- Die Team-Ebene: es entsteht situativ ein kollaboratives Arbeiten auf Augenhöhe, wobei nicht die hierarchische Position ausschlaggebend ist, sondern die Kompetenzen der Team-Mitglieder.
Hier wird in Kürze eine Zusammenfassung des Symposiums 2025 verfügbar sein.
Präsentationen des fmc Symposiums 2025
Je nach Einstieg in den Tag haben Sie unterschiedliche Referentinnen und Referenten empfangen
Ein Patient, zwei Systeme – wie wird behördenübergreifende Transformation möglich?
Sprache: Deutsch und Französisch
Im Dialog wird heraus gearbeitet, was es braucht, damit die Verbindung zwischen Gesundheits- und Sozialsystem vereinfacht wird.
Die Diskussion basiert auf dem mit Careum zusammen erarbeiteten Policy Brief zum Thema

Mit dabei:
René Rüegg, Mitglied des Vorstands von SAGES – Schweizerischer Fachverband für gesundheitsbezogene Soziale Arbeit

Franziska Ehrler, Leiterin Sozial- und Gesellschaftspolitik / stellvertretende Direktorin ad interim des Schweizerischen Städteverbands

Claudia Kratochvil-Hametner, Direktorin des Schweizerischen Gemeindeverbands
Diskussionsrunde ohne Präsentation.
Wie können Krankenversicherer das Versorgungsmanagement unterstützen - Ein Ländervergleich Deutschland & Schweiz
Sprache: Deutsch
Anhand eines konkreten Patientenbeispiels werden die Unterstützungsmöglichkeiten in der Schweiz und Deutschland diskutiert. Wie viel Datenschutz ist notwendig, welche Zusammenarbeit besteht mit der ärztlichen Versorgung und wie hilft das den Patientinnen und Patienten.

Mit dabei:
Christian Frei, Leiter Integrierte Versorgung bei SWICA Gesundheitsorganisation

Sascha Graf, Bereichsleiter Stationäre Versorgung und Versorgungsmanagement bei DAK-Gesundheit

Mit Innovation Transformation fördern
In Kooperation mit Swiss Healthcare Startups
Sprache: Deutsch
Im Dialog mit verschiedenen Digital Health Startups sollen anhand der neuartigen, innovativen Lösungen die Transformation im Gesundheitswesen sowie aktuelle Herausforderungen beleuchtet werden

Mit dabei:
Florence von Gunten, Gründerin und CEO von ylah, persönliche Psychotherapie – digital begleitet.

Stefan Hund, CEO von Evoleen Ventures mit carity, eine Begleitung für die kardiale Rehabilitation.

Regula Spühler, COO von heypatient, das Patientenportal der nächsten Generation.

Hands-on! Co-Creation in Aktion – Design Thinking für die integrierte Versorgung von morgen
Selina Schwegler, Seniorpartnerin bei Vetterli, Roth und Partners
Sprache: Deutsch
Sie möchten Innovation nicht nur diskutieren, sondern aktiv erleben und mitgestalten? In diesem interaktiven Workshop werden aus Ihren Ideen bedürfnisorientierte Lösungen. Mithilfe von Design Thinking entwickeln wir mit Ihnen in kurzer Zeit konkrete Prototypen, die aufzeigen, wie integrierte Gesundheitsversorgung gelingen kann. Im Mittelpunkt stehen dabei echte Zusammenarbeit, kreatives Denken, gemeinsames Lernen und die Freude am Ausprobieren.
Hands-on!-Format ohne Präsentation

Hands-on! Vom Silodenken zum Systemdenken: Hinterfragen unserer mentalen Modelle, um die Integration der Versorgung zu erleichtern
Philippe Vallat, Coach, Therapeut und unabhängiger systemischer Begleiter und ehrenamtlicher Betreuer bei CareTeam du Lac
Sprache: Französisch
Erforschen Sie Ihre Vorstellungen mit einem Systemanalytiker und Vermittler kollektiver Intelligenz und entwickeln Sie ein Bewusstsein für mentale Modelle, um die Innovation in der integrierten Versorgung zu stärken.
Im Plenum wurden die systemische- wie auch die Team-Ebene angesprochen.
Grusswort von Anne Lévy, Direktorin des Bundesamts für Gesundheit
Transformation in einem Nachbarland

Impuls aus Frankreich zu den CPTS (Communautés Professionnelles Territoriales de Santé)
Impulsgeber:
- Guillaume Ah-ting, Arzt für öffentliche Gesundheit und Mitglied der Leitung der Projektkoordination beim CPTS 14, Paris
- Marie-Laure Alby, Fachärztin für Allgemeinmedizin im CPTS 14, Paris
CPTS sind territoriale Gesundheitsgemeinschaften, die in Frankreich im Rahmen der Gesundheitsreform von 2016 gegründet wurden, mit dem Ziel, die Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsdienstleistern (Ärzteschaft, Apotheken, Pflegekräfte und andere Fachleute) zu fördern und die Versorgung der Bevölkerung in den Regionen zu verbessern.
Zusammenarbeiten ist mehr als zusammen Arbeiten- Einblicke eines Transformationsexperten

Fritz Seidel
Fritz Seidel ist Experte für Zusammenarbeit, Transformation und Führung. Seine Erfahrungen als Führungskraft und Unternehmer kombiniert er mit einem unstillbaren Durst nach Sozialpsychologie zu einem Mix, der bewegt – und immer auch die Leichtigkeit mitbringt, die im professionellen Kontext oft zu kurz kommt.
Impuls in Form des IP Quiz

Alessia Romer
Apothekerin und Forscherin am BIHAM sowie Vorstandsmitglied von Shaped – the Swiss Health Alliance for Interprofessional Education
Hands-on! Welche Fragen stellen sich auf dem Behandlungspfad einer:s komplexen Patient:in? Bilden Sie vor Ort mit den anderen Teilnehmenden ein interprofessionelles Team und finden Sie gemeinsam Antworten.
Am Nachmittag wurden 5 verschiedene Brainfood-Sessions angeboten.
Fokus auf neue Rollen in der Grundversorgung
Welche Aufgaben übernehmen die neuen Rollen vom bestehenden Team und wie verändern sie dadurch die Teamzusammenarbeit? Das „Team“ ist dabei nicht ausschliesslich eine Praxis; es kann auch eine Region oder Stadt sein.
Sprache: Deutsch und Französisch


APN - Advanced Practice Nurses
Evelyne Graf, APN und Teamleiterin des Chronic Care Managements und Adrian Rohrbasser, Facharzt für Allgemeinmedizin von Medbase
MPK - Medizinische Praxiskoordinator:in
Nadine Annen, Leitende Medizinische Praxisassistentin bei Sanacare


Fokus auf die interorganisationale Zusammenarbeit
Wie schafft man es, bestehende Unternehmensgrenzen zu überschreiten, von einer gelegentlichen Zusammenarbeit in gelebte Kollaboration zu gelangen und welchen positiven Effekt hat dies auf die Versorgung von Patientinnen und Patienten?
Sprache: Deutsch

Die Systemgrenze zwischen Psychiatrie und Somatik.
Ralf Gebhardt, Spitaldirektor der Psychiatrischen Dienste Thurgau
Regionale Zusammenarbeit über Systemgrenzen hinweg.
Anna Rosa Streiff Annen, Pflegekoordinatorin bei der KOGE – Koordination Gesundheit im Kanton Glarus


Die Systemgrenze zwischen ambulant und stationär.
Fokus auf Care@home, die interprofessionelle Zusammenarbeit
Was unterscheidet care@home-Angebote von herkömmlichen Angeboten und Kooperationen und welches Umdenken findet auf der Ebene der beteiligten Teams statt?
In Kooperation mit dem Swiss Center for care@home
Sprache: Deutsch


Care@home mit mobiler Diagnostik und Behandlung
Kerstin Schlimbach, Unternehmensleiterin von we4you und Claudia Günzel, Geschäftsführerin der Spitex Höfe
Care@home durch die Spitex
Anja Stauffer, Leiterin Pflege und Mitglied der GL bei Spitex Bern



Care@home in der Psychiatrie
Lena Sutter von der Frauenklinik des Inselspitals, Anna Hegedüs der BFH und Franziska Schlensog-Schuster der UPD mit dem Projekt ETAP-PP, häusliche Nachsorge von Frauen mit psychischen Belastungen nach der Geburt
Fokus auf neue Wege in der Primärversorgung
Das Umfeld der Primärversorgung verändert sich rasant. Zunahme chronischer Erkrankungen, steigendes Bedürfnis nach niederschwelligen Abklärungs- und Behandlungsmöglichkeiten, Rückgang der Fachkräfte und Entstehung neuer Fachrollen.
Was wird konkret anders gemacht, warum wird es so gemacht? Was ändert dies für den Patient/die Patientin und für die, die die Primärversorgung sicher stellen?
Sprache: Französisch und Deutsch

Delta Santé: Vereinfachter Zugang zur Gesundheitsversorgung und geringere Gesundheitskosten
Philippe Schaller, Arzt und Mitglied der medizinischen Direktion vom Réseau Delta
Welche Aufgabe übernimmt die Gestionnaire de santé?
Esthelle Le Gallic, Direktorin von Viva Health Suisse



Welche Rolle spielt der/die Apotheker:in in der Gruppe?
Silvio Anthamatten, Apotheker und Geschäftsführer und Carmen Reist, Apothekerin von der Espace Health Group
Fokus auf DIGAS (Digitale Gesundheitsanwendungen) – Richtig gedacht, falsch gemacht? Erfahrung aus Deutschland rund fünf Jahre nach der Einführung von DIGAS
Brainfood unseres Kooperationspartners Bundesverband Managed Care (BMC)
Die Einführung von Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) auf Rezept hat international viel Beachtung erfahren. In Deutschland selbst hat die Euphorie um die neue Versorgungsform zwischenzeitlich spürbar nachgelassen. Knapp vier Jahre nach den ersten Zulassungen, sind zwar 41 DiGA dauerhaft und 18 zur Erprobung verordnungsfähig, aber die Diskussion um Zulassungshürden, Preisgestaltung und Versorgungseffekte reißt nicht ab. Dabei bieten DiGA großes Potenzial zur Verbesserung der medizinischen Versorgung und zur stärkeren Integration von verschiedenen Versorgungsangeboten. Wie erfolgsversprechende Rahmenbedingungen für DiGA gestaltet werden können und was die Schweiz aus fünf Jahren Erfahrung mit DiGA in Deutschland lernen kann, diskutieren wir in dieser Session.

Experte für DiGAs
Ralph Lägel, Geschäftsführender Gesellschafter, Cap4Health Gmbh & Co. KG
Anbieter einer DiGA
Dr. Philip Heimann, Co-Founder & CEO von Vivira Health Lab GmbH


Die Sicht einer Krankenkasse
Dr. Andrea Mischker, Stellvertretende Geschäftsbereichsleiterin beim Landesverband Berlin, BIG direkt gesund