«Medizin wäre so einfach ohne die Patient:innen» hat es früher geheissen. Heute wissen wir, dass die Patientinnen und Patienten Teil der Lösung sind und stellen sie in den Mittelpunkt des Symposiums 2023. Sie sind nicht nur an ihrem eigenen Genesungsprozess beteiligt; eine adäquate Einbindung der Patient:innen auf verschiedenen Ebenen vereinfacht die Prozesse, steigert die Qualität der Versorgung und optimiert den Einsatz von Fachkräften.
Durch den Dialog zwischen den Betroffenen «ich bin krank» und dem System «wir heilen» wird ein Austausch ermöglicht, der unser Gesundheitssystem nachhaltig zu einem bedürfnisorientierten System weiterentwickeln wird, da es besser auf die Interessen und Prioritäten der Patient:innen und Betroffenen abgestimmt ist.
Der Tag startete mit dem «Modell Montreal». Durch das Modell werden Patient:innen unterstützt, freie und informierte Gesundheitsentscheidungen zu treffen und die Betreuungs- und Versorgungsteams auf die Bedürfnisse ihres eigenen Lebensentwurf auszurichten. Die Patient:innen tragen so zu einer Verbesserung der Gesundheits- und Krankheitsversorgung, der Ausbildung von Fachkräften, der Forschung und zu ihrem eigenen Gesundheits- und Krankheitssituation und Lebenszufriedenheit bei.
Dieses Modell diskutierten wir mit verschiedenen Vertreter:innen, aber auch mit allen Teilnehmenden und Patient:innen-Vertretungen im Plenum diskutieren, bevor wir uns am Nachmittag in Workshops aufteilten.
Unsere wichtigsten Erkenntnisse aus dem Symposium haben wir in einem Bericht zusammen gefasst.
Präsentationen des fmc Symposiums 2023
Inputreferat zum Modell von Montréal
Luigi Flora
des Centre d’excellence sur le partenariat avec les patients et le public (CEPPP)
Als Impulsgeber mit dem Referat:
Die Partnerschaft mit den Patient:innen:
Was ist das? Warum dieser neue Ansatz?
Auf die Präsentation von Luigi Flora folgte eine Diskussionsrunde
Sandrine Jonniaux
Leiterin des Programme patients partenaire + 3P des HUG
Kevin Selby
Leitender Arzt, Abteilung Polikliniken bei Unisanté
Erich Scheibli
Leiter Care Management bei SWICA
Workshop 1: Verbesserung der Qualität der Versorgung mit den Patient:innen
Dr. Chantal Arditi
Forschungsbeauftragte für die Studie SCAPE
Hat gemeinsam mit Christine Bienvenu präsentiert.
Workshop 2: Zusammenarbeit in einer Region… und mit den Patient:innen
Oscar Daher
medizinischer Direktor und Chefarzt des Réseau de Santé du Balcon du Jura (RSBJ)
Hat gemeinsam mit Corinne Girod präsentiert.
Workshop 3: care@home: die Medizin geht zu den Patient:innen
Christian Ernst
Klinikleiter der Klinik Innere Medizin am Spital Zollikerberg
Die Präsentation von Christian Ernst können wir nicht zur Verfügung stellen.
Jörg Eysell
Ärztlicher Leiter Home Treatment der Universitären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel
Workshop 4: Zusammenarbeit zwischen Gesundheitsfachpersonen und Patient:innen: eine Partnerschaft, die gewisse Kompetenzen benötigt/erfordert
Workshop 5: Aus- und Weiterbildung mit den Patient:innen. Wie findet der Transfer der Erkenntnisse in den Praxisalltag statt?
Linda Fromme
Bildungsmanagerin am
Universitätsspital Zürich
Alexandra Wirth
Wissenschaftliche Projektleitung, Abteilung Strategie & Innovation, Careum Summer School
Dieser Workshop fand ohne Power Point Präsentationen statt.
BMC-Workshop 6: Patient:innen - the missing link in healthcare? Impulse für die integrierte Versorgung aus Deutschland.
Dr. Jens Ulrich Rüffer
Geschäftsführer der SHARE TO CARE. Patientenzentrierte Versorgung GmbH