Interview mit Carlo Knöpfel, Professor für Sozialpolitik und Soziale Arbeit an der Fachhochschule Nordwestschweiz
Die Betreuung von älteren unterstützungsbedürftigen Personen ist ein wichtiges Zukunftsthema. Heute wird die Betreuung vielfach durch die Angehörigen sichergestellt. Aber was geschieht, wenn wie Schätzungen zeigen, in den nächsten 10 bis 20 Jahren für mehr als Hunderttausend Betreuungsbedürftige keine Familienangehörige mehr zur Verfügung stehen? Die Politik ist gefordert neue und unterstützende Rahmenbedingungen zu schaffen. Prof. Knöpfel nennt hierfür sechs Handlungsfelder und skizziert im Interview möglich Lösungen wie ein umfassendes Betreuungsangebot im Wohnquartier oder Betreuungsgutscheine für Betroffene. Für Prof. Knöpfel ist klar, dass in Zukunft die Familienangehörigen nicht mehr die gleiche Betreuungslast übernehmen werden, wie es heute noch der Fall ist. Es wird auch nicht die Regel sein, dass Betroffenen die notwendigen Betreuungsleistungen selbst «out of pocket» bezahlen können. Wie trotzdem eine «gute Betreuung im Alter für alle» ermöglicht werden kann, legt Prof. Knöpfel im fmc Hintergrundgespräch dar.
Wir danken Herrn Prof. Carlo Knöpfel für das Hintergrundgespräch.