In der Schweiz sind 620’000 ältere Menschen auf Betreuung angewiesen, doch nicht alle können sich diese leisten. Und es werden immer mehr. Bei der Unterstützung sowohl zu Hause als auch in den Heimen fehlen 20 Millionen Betreuungsstunden. Dies entspricht einem Gegenwert von 0,8 bis 1,6 Milliarden Franken, wie eine von der Paul Schiller Stiftung herausgegebene Studie berechnet hat. Diese zeigt zudem, wie gute Betreuung für alle Betagten beispielsweise mit einem Betreuungsgeld finanziert werden soll.
Gute Betreuung hat präventive Wirkung, ermöglicht älteren Menschen länger ein selbstständiges Leben und erleichtert den Angehörigen die Vereinbarkeit von Betreuung und Beruf.
Wichtige Zahlen aus der Studie
- 620’000 Menschen über 65 Jahren fehlt es an Betreuung.
- Es gibt einen Bedarf an 20 Millionen Betreuungsstunden.
- Dies entspricht einem Gegenwert von 0,8 bis 1,6 Milliarden Franken.
- Im Jahr 2050 werden doppelt so viele über 80-Jährige in der Schweiz leben als heute.
- 2050 wird jeder zehnte Einwohnende über 80 Jahre alt sein.
Klar ist: Bei der Betreuung älterer Menschen besteht dringender Handlungsbedarf. Wenn die Schweiz nichts tut, droht eine Unterversorgung für diejenigen älteren Menschen, die Betreuung benötigen. Die Paul Schiller Stiftung liefert in ihrem Bericht Lösungsansätze und zeigt auf, dass die Schweiz die gute Betreuung sehr wohl finanzieren kann.