• Entretiens de fond

Interview : Tout système de rémunération comporte des incitations perverses

Publiziert am 06.09.2017

Im Juni veröffentliche das fmc den Matière à Réflexion Nr. 3 «Performance-orientierte Vergütungsmodelle 2025». Für Prof. Urs Brügger, Leiter des Winterthurer Instituts für Gesundheitsökonomie, ist der Bedarf an neuen Vergütungsansätzen unbestritten. Er plädiert für mehr Pauschalen und sagt gleichzeitig: «Das perfekte Vergütungssystem gibt es nicht».

Herr Brügger, zahlreiche Experten kritisieren, dass die heutigen Vergütungssysteme wie Tarmed oder DRG primär die Menge belohnen. Was ist falsch daran? Das ist doch die Regel: bei der Anwältin, beim Gärtner, bei der Malerin.

Urs Brügger: Es gibt einen entscheidenden Unterschied zwischen dem Gesundheitssystem und Ihren Beispielen: Im Gesundheitswesen zahlt der Kunde respektive der Patient die Rechnung am Ende nicht selber. Ausserdem kann die Patientin oder der Patient nur sehr schwer einschätzen, was für sie oder ihn wirklich notwendig ist. Diese beiden Probleme, gekoppelt mit Vergütungssystemen, die Mengen belohnen, führen dazu, dass unser System insgesamt zu Überversorgung und Verschwendung tendiert. Das ist im Gesundheitswesen besonders problematisch, da es sich zum grössten Teil um einen solidarisch finanzierten Sozialversicherungsbereich handelt.

Als mögliche Alternativen zur Menge nennen Fachleute die Qualität oder Performance. Diese lassen sich aber kaum objektivieren. Taugen sie trotzdem als Grundlage für Vergütungen im Gesundheitswesen?

«Pay for performance» ist ein vielversprechender Ansatz und wird schon in verschiedenen Ländern angewendet. Allerdings konnten die Hoffnungen bisher kaum erfüllt werden. Die Probleme dabei: Die Outcome-Qualität, die wirklich relevant ist, lässt sich nicht richtig messen. Und Leistungserbringer neigen dazu, ihr Handeln auf die definierten Indikatoren auszurichten und anderes zu vernachlässigen…

…«Pay for performance» ist also gescheitert.

Nein, der Ansatz ist und bleibt richtig. Aber er muss weiterentwickelt und in Pilotprojekten getestet und evaluiert werden. 

Vielleicht gibt es ja andere Alternativen: FDP-Nationalrat Matthias Jauslin hat im Juni ein Postulat eingereicht, in dem er die die Abschaffung des Tarmed und die freie Preisgestaltung zwischen Leistungserbringern und Versicherern ins Spiel bringt.

Das klingt im ersten Moment verlockend, kann aber nur erfolgreich funktionieren, wenn zentrale Voraussetzungen erfüllt sind: Als erstes müsste der Kontrahierungszwang aufgehoben werden. Dann müssten minimale Standards für Qualität, Versorgungslevel und Zugangsgerechtigkeit definiert werden – die sich auch überwachen lassen. Anderseits funktioniert das Gesundheitswesen nicht als richtiger Markt. Deshalb halte ich die freie Preisgestaltung zwar für interessant, aber für unser Gesundheitswesen ungeeignet.

Unbestritten ist: Neuartige Vergütungssysteme zu entwickeln und zu implementieren, ist aufwendig. Wie kann man Leistungserbringer dafür motivieren?

Der Bedarf an innovativen Vergütungssystemen ist eindeutig. Damit solche entwickelt, getestet, evaluiert und letztlich breit angewandt werden, braucht es als erstes Forschung und entsprechende Mittel dazu. Bei den Testläufen muss man die Leistungserbringer unter Umständen für den Mehraufwand entschädigen. Oder sie sind dadurch motiviert, dass sie Erfahrungen sammeln können mit dem System und besser vorbereitet sind, falls es breit eingeführt wird. Oder dass sie in die Entwicklung eingebunden werden und ihre spezifischen, praxisnahen Bedürfnisse einbringen können. Dass Leistungserbringer auch offen sind für neue Vergütungssysteme zeigt die fmCH, der Dachverband der Chirurgen: Sie hat die Fallpauschalen für ambulante Eingriffe ins Spiel gebracht.

Und die Versicherer? Einerseits scheint ihnen alles lieber zu sein als Einzelleistungsvergütungen. Anderseits bestehen Vorbehalte gegenüber jedem neuen Vorschlag: aufwendig zu rechnen, schwierig anzuwenden.

Die Versicherer könnten Forschungsvorhaben für neue Vergütungsmodelle unterstützen, namentlich mit Daten und bei Pilotläufen. Ausserdem könnten sie solche innovativen Vergütungsformen in Tarifverhandlungen einbringen und dafür sorgen, dass die Effekte evaluiert werden. Das wäre selbst dann hilfreich, wenn ein solcher Pilotlauf nur in kleinem Rahmen stattfindet. Markus Moser, der «juristische Vater» des KVG, weist immer wieder darauf hin, dass das Gesetz viel mehr Möglichkeiten bei den Tarifsystemen erlaubt als das, was wir heute sehen – namentlich bei pauschalierten Modellen. 

Im fmc-Matière à Réflexion «Performance-orientierte Vergütungsmodelle 2025» schreibt SAMW-Präsident Daniel Scheidegger: «Eigentlich müssten wir als Bürger, Krankenversicherte, Patienten die Initiative ergreifen und neue Systeme verlangen.» Ist das realistisch?

Es ist im Interesse aller Patienten, dass wir neue Vergütungsmodelle mit besseren Anreizen haben. Die direkten Einflussmöglichkeiten der Betroffenen sind zwar beschränkt, aber ihre Repräsentanten sind die Politiker. Die Politik sollte also dafür sorgen, dass die Rahmenbedingungen für neue Vergütungssysteme, zum Beispiel performance-orientierte, verbessert werden. 

Wenn Sie auf der grünen Wiese ein Vergütungssystem für medizinische Leistungengestalten könnten: Wie würde das aussehen?

Das perfekte Vergütungssystem gibt es nicht; alle Systeme haben auch Fehlanreize. Zudem sollte als erstes die Finanzierung vereinheitlicht, also die Trennung in ambulant und stationär aufgehoben werden. Meinem Ideal am nächsten kommt ein Mix aus verschiedenen Vergütungssystemen. Für vielversprechend halte ich Komplexpauschalen, im Prinzip also Fallpauschalen über die gesamte Behandlungskette und somit verschiedene Leistungserbringer hinweg. Auch könnte man für chronisch kranke Menschen Jahrespauschalen einführen, am besten kombiniert mit Mehrjahresverträgen, da Verhaltensänderungen oft erst nach einem oder zwei Jahren kostenwirksam werden. Damit sollten die häufigsten Behandlungen und Krankheitsbilder mit dem höchsten Ressourcenverbrauch abgedeckt werden. Auf jeden Fall müssen solche Systeme mit Instrumenten zur Qualitätssicherung gekoppelt werden, sonst fehlt die Akzeptanz. Schliesslich würde ich einen Teil der Leistungen, weil es einfach praktikabel ist, als Einzelleistungen beibehalten. In jedem Fall sollte ein Vergütungssystem als lernendes System ausgestaltet sein und sich den technischen und organisatorischen Entwicklungen im Gesundheitswesen anpassen. 

Sie stehen ab 1. Januar 2018 dem Departement Gesundheit an der Berner Fachhochschule vor. Wie wird die Integrierte Versorgung von Ihrer neuen Aufgabe profitieren?

Ich bin überzeugt, dass alle dort vertretenen Professionen – Pflege, Physiotherapie, Hebamme und Ernährungsberatung – entscheidende Rollen in der integrierten Versorgung spielen, indem sie zunehmend auch koordinierende Aufgaben übernehmen können: Advanced Practice Nurses zum Beispiel bei der Betreuung von komplexen, chronisch kranken Patienten, Hebammen bei der Betreuung um rund um die Geburt. Und Bewegung und Ernährung sind entscheidende Faktoren sowohl für Gesundheitsförderung und Prävention als auch für Behandlung und Bewältigung von Krankheit. Wenn wir also diese Gesundheitsberufe stärken, stärken wir die integrierte Versorgung. 

Wir danken Prof. Urs Brügger für das Interview. 

Séverine Schusselé Filliettaz

Les soins intégrés font partie des réponses à la question de la durabilité des systèmes de santé. En tant que membre de la fmc, je peux contribuer à la réflexion et aux solutions.

Séverine Schusselé Filliettaz est infirmière de formation, titulaire d'un master en santé publique et d'un doctorat sur le thème des soins intégrés en Suisse.

Depuis une dizaine d'années, Schusselé Filliettaz dirige des projets de soins intégrés en Suisse romande sur différents thèmes, notamment l'interprofessionnalité, la gestion des soins, le financement, le dossier patient électronique.

Elle collabore avec le fmc depuis 2015, entre autres pour les Enquête suisse sur les soins intégrés et pour les individus fmc Matières à penser

Ursula Koch

Email : ursula.koch@fmc.ch
Linkedin : Ursula Koch

Mon engagement en faveur des soins biopsychosociaux intégrés est le fil conducteur de mon parcours de vie. Des soins fragmentés ne répondent pas aux besoins globaux des personnes et aux multiples composantes de la santé. Des soins efficaces et axés sur la personne présupposent une collaboration interprofessionnelle ainsi qu'une action bien coordonnée. C'est pour cela que je m'engage !  

Ursula Koch, PhD, FSP Psychologie de la santé connaît le système de santé par la pratique, la science et la politique.

Au cours des 15 dernières années, elle a occupé divers postes de direction dans le domaine de la santé, notamment en tant que responsable du programme de santé mentale dans le canton de Zoug, en tant que chef de division "Maladies non transmissibles" à l'Office fédéral de la santé publique et en tant que membre de la direction de la Ligue suisse contre le cancer.

En plus de son master en psychologie, elle a un master en développement organisationnel & coaching, une formation en gestion d'association et un PhD en recherche sur les soins.

En fin de compte, elle s'est également intéressée de près aux soins de santé dans le cadre de la "Harkness Fellowship in health care policy and practice" à la Harvard Medical School (États-Unis).

Outre le fmc, elle s'engage en tant que membre du comité de la Société suisse pour la politique de la santé (SSPS) et en tant que directrice du Zentrum Inselhof à Zurich pour une prise en charge centrée sur le patient et le développement du système de santé.

Susanne Hochuli

Les soins intégrés sont essentiels pour que le patient soit réellement au centre des soins de santé.

Susanne Hochuli a été conseillère d'Etat du canton d'Argovie pendant huit ans, responsable du département de la santé et des affaires sociales. Durant cette période, elle a représenté le canton d'Argovie au sein du comité directeur de la Conférence des directeurs de la santé (CDS) et a été vice-présidente de l'organe de décision de la médecine hautement spécialisée (MHS).

Elle est actuellement présidente de l'Organisation suisse des patients OSP et de Greenpeace, et s'engage en outre dans le projet écosocial nourriture-du-monde.ch.

Urs Hepp

Email : hepp@hin.ch
Linkedin : Urs Hepp

Les soins intégrés sont la condition sine qua non d'un système de santé et d'aide sociale de qualité et rentable. La polymorbidité et les maladies chroniques augmentent et l'interaction entre tous les acteurs est alors décisive. Les interfaces doivent devenir des points de jonction.

Urs Hepp est spécialiste en psychiatrie et en psychothérapie. Il a obtenu son habilitation en 2017 et est professeur titulaire à l'université de Zurich depuis 2014. De 2016 à 2021, il a été directeur médical de l'Integrierte Psychiatrie Winterthur - Zürcher Unterland (ipw), auparavant médecin-chef / membre de la direction des Psychiatrische Dienste Aargau AG (PDAG).

Depuis 2022, il est indépendant avec la société hepp-health GmbH, spécialisée dans la santé mentale publique, les soins intégrés, la psyché et le travail ainsi que la psychiatrie de consultation et de liaison. Il est engagé dans l'enseignement et la recherche.

Il occupe la présidence du conseil d'administration de WorkMed AG ainsi que plusieurs mandats de conseil de surveillance. Il est coprésident de la Société suisse de psychiatrie et de psychosomatique de consultation et de liaison (SSCLPP) et vice-président de la Commission nationale de prévention de la torture CNPT.

Recherche : recherche sur les soins, santé mentale publique, prévention du suicide

Activité d'enseignement : Public Mental Health, médecine psychosociale, psychothérapie systémique

Barbara Gysi

Les soins intégrés sont un élément important pour des soins de meilleure qualité et moins chers, au bénéfice des patients.

Barbara Gysi, diplômée en pédagogie sociale & MAS Public Management, est conseillère nationale depuis 2011 et actuellement présidente de la Commission de la sécurité sociale et de la santé publique du Conseil national (CSSS-N). Elle a contribué de manière déterminante à l'initiative sur les soins. 

Outre un siège au Grand Conseil saint-gallois, elle a siégé pendant 12 ans à l'exécutif de la ville de Wil SG, où elle a notamment développé les soins de longue durée stationnaires et ambulatoires, les a réunis sous un même toit en collaboration avec d'autres communes et a pu installer une plaque tournante et un centre de conseil (www.thurvita.ch). En tant que pédagogue sociale et assistante sociale, elle travaillait déjà avec des approches systémiques.

Caroline Gurtner

Les patients apportent une expertise pertinente dans la gestion de leur maladie et peuvent ainsi apporter une contribution importante à la recherche de solutions aux problèmes de santé. Les soins intégrés exploitent cette approche et s'engagent à renforcer la participation des patients aux soins de santé.

Caroline Gurtner est spécialiste des sciences de la santé et des soins infirmiers et suit actuellement des études de doctorat à l'université de Maastricht, qu'elle devrait terminer en 2024.

Elle apporte une longue expérience professionnelle dans les soins psychiatriques, la recherche appliquée et l'enseignement, ainsi que dans le domaine d'activité d'une ONG spécialisée dans la politique sociale.

Ses activités de recherche et d'enseignement portent principalement sur les thèmes suivants Prise de décision partagée, centrage sur la personne, Implication de l'utilisateur, participation, Construction de la communautéprévention du suicide et développement de la qualité. Caroline Gurtner a obtenu un master en sciences de la santé et des soins infirmiers à l'Université de Bâle et dispose d'un CAS en Recherche en sciences appliquées de la Haute école spécialisée bernoise.

Dans le cadre de son activité indépendante, elle s'engage en tant que co-présidente de la société académique de soins psychiatriques, en tant que membre du conseil de fondation de la Fondation suisse EPI et exerce différents mandats pour des projets, des cours ainsi qu'une collaboration dans des comités et des commissions.

Christian Frei

Christian Frei est responsable des soins intégrés de l'assurance-maladie SWICA. Il est pharmacien (FPH pharmacie d'officine) et Master of Public Health. Depuis des années, il s'occupe de la promotion de la collaboration interprofessionnelle dans le domaine de la santé. Il sait très bien, en tant que membre d'un groupe dans différentes formations, que les meilleurs résultats sont obtenus grâce à une collaboration judicieuse entre différentes disciplines. Ce n'est que lorsque les instruments s'accordent que la musique naît... Auparavant, il a travaillé comme responsable du service des médicaments de SWICA, ainsi que comme responsable pharma et managed care chez santémed et sanacare. Après ses études de pharmacie, il a dirigé pendant 10 ans une pharmacie pour les pharmacies coopératives de Winterthur et connaît donc aussi le côté des prestataires. Autres activités : Membre de la commission sociale et de santé dans sa commune de résidence, membre du comité de QualiCcare, chargé de cours en pharmacologie à Careum et membre du comité de www.stallrock.ch.

Serge Bignens

Serge Bignens est professeur et directeur de l'Institut d'informatique médicale à la Haute école spécialisée bernoise (HESB).

Ses activités de recherche et d'enseignement portent sur l'autonomisation des patients chroniques, les Patient Reported Outcome Measures (PROMs), les applications mobiles de santé et les écosystèmes de données de santé.

Titulaire d'un MSc en ingénierie de l'EPFL et d'un MAS en économie et gestion de la santé de l'Université de Lausanne, il a travaillé pour des sociétés de services informatiques en tant que consultant et manager, puis pour une direction cantonale de la santé en tant que responsable de la cybersanté.

Serge Bignens s'engage en tant que membre du comité de Swiss Cancer Screening et de la Société Suisse d'Informatique Médicale, est membre fondateur de la coopérative MIDATA et de l'association ch++ et est expert en santé numérique auprès d'Innosuisse et du comité d'experts de l'OFSP sur la prévention dans les soins de santé.

Nadja Blanchard

Responsable marketing & événements

Depuis l'obtention de son master en sciences sociales, Nadja Blanchard a travaillé en Suisse et à l'étranger dans différentes entreprises et organisations dans le domaine du marketing, des événements et de la communication.

Elle a complété cette expérience au cours des dix dernières années en conseillant des organisations à but non lucratif dans les domaines de la stratégie et du marketing.

C'est au contact d'un grand nombre d'organisations et de leurs défis actuels sur des sujets tels que la structure, le personnel et le financement qu'est né son intérêt pour le monde du travail 4.0, sur lequel elle se forme en permanence. 

Oliver Strehle

Directeur

Oliver Strehle a étudié les sciences sociales à Nuremberg/Allemagne et s'est installé en Suisse en 2006.

Pendant près de 13 ans, il a travaillé pour la société d'exploitation de réseaux de médecins MedSolution AG à Zurich, où il a dirigé le secteur d'activité Gestion des contrats et des prestations. Au cours de cette activité, M. Strehle a appris à connaître et à développer les différents domaines des réseaux de médecins, de la coresponsabilité budgétaire à la gestion des traitements, en passant par la gestion de la qualité, la transparence des soins et le développement organisationnel.

Jusqu'en 2020, Monsieur Strehle a été actif pendant 3 ans au sein du comité directeur de medswiss.net, l'association faîtière des réseaux de médecins suisses.

Depuis 2023, il est membre du conseil d'administration d'eastcare AG et, depuis 2020, propriétaire de la société de conseil IKUmed Consulting GmbH.

Annamaria Müller

Présidente

Nous avons l'un des systèmes de santé les plus chers, les meilleurs et les plus équitables au monde. Pourtant, nous avons du mal à offrir des soins de santé continus et cohérents. Notre objectif est de changer cela.

Après avoir terminé ses études d'économie politique à l'université de Berne, Annamaria Müller a travaillé comme collaboratrice indépendante à la Conférence suisse des directeurs de la santé (CDS), puis comme collaboratrice scientifique à la Direction de la santé du canton de Zurich.

En 1997, elle est revenue à la CDS en tant que responsable du domaine de l'économie de la santé, avant de devenir secrétaire centrale adjointe.

En 2002, Mme Müller est devenue secrétaire générale de la FMH. De 2009 à 2019, elle a travaillé à la Direction de la santé publique et de la prévoyance sociale du canton de Berne en tant que cheffe de l'Office des hôpitaux.

Depuis 2020, Mme Müller travaille en tant qu'indépendante avec sa société Amidea GmbH - New Health Care Solutions. Elle exerce différents mandats de conseil de surveillance et préside le conseil d'administration de l'HFR hôpital fribourgeois.